Digitalprint aufkaschiert, Größe je 170cm x 112cm

Konzeption und Motivation:
Während einer Reise zu den prähistorischen Felsmalereien in Namibia und Simbabwe im Sommer 2015 wurde H.F. auf eine Schauvitrine der ehemaligen chinesischen Botschaft in Windhoek

aufmerksam. In dieser abgeschlossenen Vitrine befanden sich ca. 15 chinesische Propagandafotografien, die maximal 5 Jahre alt waren. Alle Fotoabbildungen waren durch Sonneneinwirkung sehr stark beschädigt, bzw. einige so gut wie völlig zerstört, weil sich die Farbpigmente teilweise, bzw. fast vollkommen von dem Fotopapier abgelöst hatten.

Somit ergaben sich nur noch fragmentarische Bilder, die nach so kurzer Zeit nur noch schwer lesbar waren. Nachdem Harald Fuchs vier Wochen lang mit Archäologen an der Bildsprache und den Ritualdarstellungen der teilweise 9.000 Jahre alten Felsmalereien geforscht hatte, waren die zeitgenössischen (chinesischen) Bildmotive wie ein Déjà-vu-Erlebnis der anderen Art für ihn.

So bildet diese Ansammlung von Bildpartikeln nicht mehr das ursprünglich Gewollte ab, sondern stellt einen neuen und ungewollten Bildinhalt in den Fokus des Betrachters.

Die Fotografien zeigen u.a.:

Militärparade, Kadettenparade, Aufmärsche in traditionellen Gewändern, Kinder und Jugendliche, Peking-Skyline, Feuerwerk, militärische Flugschau.